Offenbar traut man sich an heißere Eisen nicht ran. Ein immer wieder von Artikel-Kommentatoren angeprangertes Beispiel ist die allmonatliche Jubelmeldung über die Arbeitslosenzahlen: es werdendie offiziellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit abgedruckt. Im Stile der Verkündigungspresse werden diese Jubelmeldungen nicht hinterfragt, nichteinmal in einem Halbsatz und es folgt auch keine kritische Aufarbeitung dieser Zahlen. Wie zum Hohn wird dann auf Nachfragen von uns Kommentatoren als welkes Feigenblättchen ein Link zur offiziellen Statistik der Bundesarbeitsagentur eingefügt. Ein welkes Feigenblättchen! Wir Kommentatoren machen uns dann die Mühe, die korrekten (!) Zahlen in den Kommentaren zu veröffentlichen.
Die sture Verbreitung dieser, ja man kann es so nennen: Lügenpropaganda, hat einige aufgebrachte Kommentatoren dazu veranlaßt, einen Protestkommentar zu verfassen:
Dies ist ein Protestkommentar: Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass die ZGT über Zahlen der Bundes- und Landesarbeitsagenturen berichtet, die nicht redaktionell hinterfragt werden. Machen Sie sich ein Bild davon, indem Sie mittels der Suchfunktion rechts oben nach "Arbeitslosenquote" suchen.Dieser Kommentar soll unter alle als Top-Meldung hogepushten Nichtigkeiten gesetzt werden. Wenn die Kommentarfunktion auch steinzeitlich ist (dies wird in einem anderen Posting noch gesondert betrachtet werden) - eines scheint zu funktioniere: der Löschknopf des Zensors (auch bekannt als Beitragsschreiber "Redaktion"). Unbequeme Wahrheiten sind bei der ZGT offenbar unerwünscht.
Man muß sich fragen, ob die ZGT als Verlautbarungspostille von außen zensiert wird oder ob (aus Angst?) die Schere im Kopf sitzt.
Oder erwarten wir von einem Provinzblatt einfach zuviel?
EDIT: Post wegen Wortfehler editiert
Eventuell könnte man auch bei jedem Kommentar, als Zusatz, einen Link auf diesen Blog einfügen um einer Zensur zu entgehen?
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