Mittwoch, 26. Januar 2011

Törööö!

Die Propagandaposaune Jentsch tönt wieder:

Wirtschaftsaufschwung setzt sich fort

Hurra! Hurra! Hurra!

Gab es für diesen Artikel was vom BDI? Haeppchen, Sekt und Kugelschreiber bei der Jahresauftaktveranstaltung des BDI?

Sonntag, 23. Januar 2011

!! GEWINNSPIEL !! GEWINNSPIEL !!

Die Aufgabe:
Wer in den Onlineausgaben eines der ZGT-Blaettchen einen kritischen und gut recherchierten Artikel ueber die IHK, einen aehnlichen Wirtschaftsverband oder denen angeschlossenen "Institute" und Agenturen findet, wird von mir mit Sachpreisen ueberhaeuft werden.

Die Bedingung:
Der Artikel darf erst nach einschliesslich heute erschienen sein.

Der Preis:
Ein Bonbon oder zwei.

Faules Studentenpack

Ach schoen. Die IHK hat wieder Raum bekommen, im Blaettchen rumjammern zu duerfen. Diesmal ueber die Studenten.
...sei es besonders schlecht um die Kommunikations- und Teamfähigkeit der Bachelor- und Masterstudenten bestellt. ... Auch bei Belastbarkeit, Flexibilität und Mobilität sahen die Unternehmer Nachholbedarf.

Tja, wer Fachkraefte fur 6,-€ die Stunde will, darf sich nicht wundern, wenn der Nachwuchs sich etwas unwillig anstellt.

Und so kennt man die ZGT ja: einseitig Propaganda fuer die Wirtschaftsverbaende machen und auf Recherche verzichten.

Man haette ja mal bei den monierten Studenten nachfragen koennen, wie sich die Sache mit der Kommunikations- und Teamfaehigkeit ("Das war hier schon immer so, wir machen das nicht anders, nur weil so ein Jungspund von der Uni hierher kommt!"), Belastbarkeit und Flexibilitaet ("Also arbeiten Sie nun auch noch morgen und am Sonntag oder nicht? Seien Sie froh, dass Sie bei uns arbeiten duerfen - hinter Ihnen stehen noch 5 andere, die diesen Job machen wollen!") darstellt? Aber das ist fuer eine "unabhaengige" "Qualitaets"zeitung wohl zuviel verlangt.

Quelle
Unternehmer: Akademikern fehlen Sozialkompetenzen

Samstag, 22. Januar 2011

Gefaelligkeitsartikel gefaellig?

Sie wollten auch schon immer mal einen Gefaelligkeitsartikel ueber sich und Ihr Unternehmen im lokalen Kaeseblatt lesen? Ja? Dann nix wie ab mit Ihnen in einen Wirtschafts- oder Arbeitgeberverband! Dort sind Sie von der ZGT bestens umsorgt, werden gehegt und gepflegt. Bei der ZGT, das duerfte Ihnen dann bewusst werden, sind Sie allerbestens aufgehoben, wenn es um eine unkritische Wirtschafts-Berichterstattung mit wenig Recherche aber viel Stiefellecken ueber sich und Ihren Verband geht.

Das muss sich auch Herr Spanner in seiner Funktion als
a)Vizepraesident der IHK Ostthueringen sowie
b)Heizoel- und Brennstoffhaendler gedacht haben.
Herr Spanner durfte ein ganz besonderes Interview geben.

Machen Sie es wie er:
Sie duerfen ein wenig ueber Interna aus Ihrem Wirtschaftsverband plaudern, ueber die schlechten Zeiten jammern, welche Ihrem Geschaeft nicht zutraeglich sind und dabei die Schuld bei der Regierung/Gott/Haupsache die Anderen suchen, raisonieren Sie ueber die Bildungspolitik (die dem eigene Sohn wohl nicht geschadet hat [obwohl: der ist bestimmt BWLer...]), ruecken Sie nochmals Ihre eigene Branche ins rechte Licht und geben Sie sich zum Schluss schoen verschwoererisch mit Geheimwissen (Geheimwissen ist Machtwissen!) zu Vorgaengen in Ihrem Wirtschaftsverband.
Wenn Sie der Meinung sind (und wirklich nur dann!), genuegend Grips zu haben und noch dazu bereits aus Ihrem Bergdorf herausgekommen sind, koennen Sie auch versuchen, moderne Buzzwoerter wie zum Beispiel "Fachkraeftemangel" in das Interview einzubauen. Seien Sie damit jedoch vorsichtig, wenn Sie z.B. nicht wissen, was ein Buzzwort ist. Lassen Sie dieses lieber weg, wenn Sie sich nicht sicher sind. Sollten Sie allerdings so fossil wie die Brennstoffe im Vertrieb Ihres Unternehmens sein, bleiben Sie besser auf dem gewohnten Stammtischniveau und beleidigen Sie millionen Arbeitslose und HARTZ IV-Empfaenger (am Besten mit einem Spruch wie "Wer wirklich arbeiten will, der findet Arbeit.") als faule Sozialschmarotzer. Sowas kommt beim merkbefreiten Poebel immer gut an.

Gesehen in

Kleine kämpfen immer noch allein

In wieweit diese Gefaelligkeitsstuecke fuer Sie und/oder Ihren Verband kostenpflichtig werden, besprechen Sie am besten vertraulich (schliesslich firmiert die ZGT nach aussen als "unabhaengig") mit dem jeweiligen Journalisten/Redakteur. Stoeren Sie sich nicht daran, wenn der Artikel ganz offensichtlich als ein Bestellter erkennbar ist. Die ZGT stoert sich seit langem auch schon nicht mehr daran. Die ZGT kann auch nur mit dem Material arbeiten, dass ihr zur Verfuegung steht.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Lesen, fressen, kotzen

Dem einen oder der anderen wird es nicht entgangen sein, dass ich mich sehr zurueckgehalten habe, was Kommentare zu unser aller liebsten Prpoagandablaettchen anbelangt. Die Wut ist gross.
"Ick kann jar nich so ville fressen, wie ick kotzen moechte!"
Max Liebermann

Aus der Reihe "Dreiste Luegenpropaganda in Gefaelligkeitsartikeln von den Lohnschreibern der ZGT" gibts erneut ein Glanzlicht zu bestaunen:

Wirtschaftswachstum: IHK Erfurt erwartet 10.000 neue Jobs

Thorsten Berger erwartet einen Millionengewinn im Lotto.
Eine Aussage, die genauso sinnvoll ist, wie die Ueberschrift des Online-Artikels. Oder genauso dumm.

Zum Inhalt des Artikels nur eines:
Die Regierung sagt einen Job-Boom voraus - doch Frank-Jürgen Weise dämpft die Erwartungen: Der Chef der Bundesagentur für Arbeit erklärt im Interview, dass es keinen großen Stellenzuwachs geben wird. Tendenziell müssten sich die Deutschen sogar auf niedrigere Löhne einstellen.

Quelle: Arbeitsagentur-Chef prophezeit Schrumpflöhne

Freitag, 14. Januar 2011

- off topic -

Wer bietet mehr? 14.01.2011: 15:05 Uhr

ARD-exclusiv: Der Drückerkönig und die Politik

Heute möchte ich mal nicht der ZGT auf den Schlips treten. Hier einfach mal ein Link für alle die, die am Mittwoch die Sendung verpasst haben. Macht euch am besten selbst ein Bild… Ich spare mir sicherheitshalber die Kommentare, da diese wohl nicht mehr sachlich ausfallen würden.

Rückschau: ARD-exclusiv: Der Drückerkönig und die Politik (NDR) Die schillernde Karriere des Carsten Maschmeyer 

Quelle: NDR

Dienstag, 11. Januar 2011

Kurzweiliges für Zwischendurch…

Die Gera am Samstag in Erfurt- Bischleben
Leider sind die Bilder nicht von bester Qualität, da es schon etwas dunkel war. Ich hoffe aber sehr dass die „spritzenden Schläuche“ unseren Tobi zu ein paar neuen „spritzigen Kommentaren“ inspirieren können.
Allen Lesern einen schönen Tag.

Samstag, 8. Januar 2011

TA-Lesen gefaehrdet Ihre Gesundheit

...jedenfalls wenn man eh schon an Bluthochdruck leidet. Andererseits: was wuerde ich machen, ohne die kleinen Aufreger zum Fruehstueck! ;)

Ich schrub ja vor einigen Tagen, dass man sich einen neuen Namen merken solle, wenn es um Jubel- und Luegenpropaganda geht.

Thüringer Wirtschaft erholt sich weiter

War wieder Unternehmerfruehstueck oder ist die vom Thueringer Wirtschaftsverband als Weihnachtsgabe erhaltene Flasche Sekt jetzt endlich alle?

Die Thüringer Wirtschaft schwimmt weiter auf einer Woge des Erfolges und der Aufträge. Zunehmende Sorgen bereitet die Gewinnung von Fachkräften.

Diese Propagandaluege deutscher Unternehmen ist doch Bundesweit schon hunderte Male widerlegt worden. Wuerden die auf der "Woge des Erfolges" schwimmenden Unternehmen auch nur einen Tropfen dieser Woge an die lohnabhaengig Beschaeftigten weitergeben, wuerde sich auch eine Fachkraft finden lassen, die sich ihrem Fachwissen angemessen bezahlen liesse. Wenn man Ingeneure zu Telefonistinnengehaeltern (nichts gegen Telefonistinnen!) haben will, geht das eben nicht!

Aber sowas hat ja keinen Raum in zu Lobbyartikeln umgestalteten Pressemitteilungen.

Auch wenn man Luegen tausendmal wiederholt, wird aus einer Luege keine Wahrheit. Allerdings scheint man auch zu wissen, dass, wird eine Luege nur oft genug wiederholt, etwas sicher haengen bleibt. Hat ja frueher auch schon geklappt.

Mittwoch, 5. Januar 2011

Widdewidde...

Die Propagandaposaune Jentsch wird, wenn er die Linie beibehaelt, es sicher noch weit bringen. Entweder im Ministerium fuer Wahrheit, Wirtschaft und Soziales oder in der ZGT. Hilft er doch tatkraeftig mit, die Propaganda zu verbreiten, die man im Wahrheitsministerium vorgibt bzw. hoeren moechte - auch wenn es an der Realitaet wie immer heftigst vorbeischrammt.

Thüringer Arbeitsmarkt zeigt sich robust

Insofern ist auf ihn verlass. Macht ja nix, wenn die Leser eins ums andere Mal die (Luegen- und Propaganda-)Zahlen in den mit seinem Namen gezeichneten Artikeln in den Kommentaren korrigieren muessen.

Ich mach' mir die Welt // Widdewidde wie sie mir gefällt ...

Dienstag, 4. Januar 2011

Alte Lieblinge

Mein Lieblingsthema ist wieder da: die aktuelle Wasserstandsmeldung der Bundesagentur fuer Arbeit.

Wintereinbruch lässt Arbeitslosigkeit ansteigen

In aller Schnelle nur zwei kurze Anmerkungen:

1) Ich hoffe, die doch negeative Ueberschrift ist mit dem Wahrheitsministerium abgesprochen - nicht dass der Redakteur zum Rapport beim Chef antanzen muss!

2) Zitat:
Die niedrigste Arbeitslosenquote verbuchten die Landkreise Sonneberg mit 5,1 Prozent und Wartburgkreis mit 5,8 Prozent.

Ich verwette meine Erstgeborene darauf, dass die niedrige Arbeitslosenquote zumindest in Sonneberg der Naehe zu Bayern und nicht der Faehigkeit im Wirtschaftsministerium geschuldet ist.

Wann ist ein Mann ein Mann?

Beim ueberfliegen von

Hundegebell rettet Pärchen in Gräfinau-Angstedt vor Flammen

Durch sein Bellen wurden die Bewohner, ein junges Pärchen, rechtzeitig geweckt.


kam mir eine Frage:
Wann wird aus einem jungen Paerchen altes Paerchen? Mit 18? Wann wird aus einem Paerchen ein Paar? Mit 21?
Junges Paerchen, altes Paerchen, junges Paar, altes Paar?


Apropos: da faellt mir ein Witz aus DDR-Zeiten ein. Bei uns gabs frueher Parmaschinken. Ein paar ma' hatten wir Schinken.

Montag, 3. Januar 2011

TA-Leser: "Ich glaub' an gar nix mehr"

Man wird sich einen zweiten Namen merken muessen, wenn es um Gefaelligkeitsartikel der plumpen Art geht. Zu Jentsch, der Propagandaposaune, kommt Grosser als Stichworttrompete.

Wirtschaftsminister Machnig: "Ich brauche mehr Vertrauen"

Ein "Interview" wie bestellt. Gab es vom Buero Machnig eventuell vorweg eine kleine "Handreichung" wie das "Gespraech" zu fuehren sei?

Man fragt sich ernsthaft, wie ernsthaft man bei der TA arbeitet.